Ende Dezember ist wieder Congress-Zeit: Der Chaos Computer Club lädt unter dem Motto „Illegal Instructions“ zum 38. Chaos Communication Congress nach Hamburg ins CCH.
Die Zivilgesellschaft kritisiert das sogenannte Sicherheitspaket der Bundesregierung, das am Donnerstag im Bundestag in der ersten Lesung besprochen wird. Das Gesetzespaket enthält eine Vielzahl an neuen Befugnissen für Ermittlungsbehörden, welche die Grundrechte von Millionen von Bürger:innen einschränken und insbesondere die Rechte von von Rassismus betroffenen Menschen, Asylbewerber:innen und Geflüchteten aushöhlen.
Der Chaos Computer Club fordert erneut öffentliche und transparente Wahl- und Auswertungssoftware. Die vorläufige Sitzverteilung im sächsischen Landtag musste nachträglich korrigiert werden, weil die eingesetzte Auswertungssoftware versagt hat. Der Vorgang nährt Misstrauen in das Wahlsystem und führt zur Verbreitung wilder Verschwörungstheorien. Die seit jeher gepflegte Intransparenz gießt Öl in dieses Feuer.
Das neue „Sicherheitspaket“ der Bundesregierung beinhaltet gefährliche Überwachungsvorhaben. Die geplante biometrische Erfassung von Gesichtsbildern aus dem Internet ist ein Angriff auf die Privatsphäre aller – ohne klare Notwendigkeit oder Nutzen.
Die geplante Cybercrime Convention bei den Vereinten Nationen entpuppt sich als Überwachungsabkommen, das Menschenrechte mit Füßen tritt und weltweit IT-Sicherheitsfachleute und Journalisten gefährdet. Dieses Abkommen darf Europa nicht ratifizieren.
Einmalpasswörter werden oft per SMS versendet. Sicherheitsforscher des CCC hatten nun Live-Zugriff auf 200 Millionen solcher SMS von mehr als 200 betroffenen Unternehmen.
Die Idee der Chatkontrolle ist ein Angriff auf Verschlüsselung und bleibt eine Bedrohung für alle Menschen, die auf sichere private Kommunikation angewiesen sind. Deshalb fordert ein Bündnis aus mehr als vierzig europäischen Organisationen, die sich für Bürgerrechte und Kinderschutz engagieren, von dem gefährlichen Vorschlag der Chatkontrolle abzusehen und stattdessen endlich Maßnahmen für wirksamen Kinderschutz zu ergreifen.
In der Sachverständigenanhörung im Innenausschuss des Deutschen Bundestages zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetz fordert der Chaos Computer Club (CCC) das längst überfällige Verbot der umstrittenen biometrischen Überwachung im öffentlichen Raum.
Der belgische Vorsitz im Rat der EU will die Chatkontrolle am Mittwoch, den 19. Juni, abstimmen lassen. Nach einem weiteren Hütchenspielertrick, den massenhaften Angriff auf Verschlüsselung nicht als solchen erscheinen zu lassen, wackelt nun der Widerstand Frankreichs. Der CCC erinnert daran, dass sich an der Verordnung nichts Nennenswertes geändert hat.
Privatunternehmen sollen am Flughafen biometrische Daten aus dem Chip des Reisepasses auslesen dürfen – ein gefährlicher Präzedenzfall. Der CCC lehnt diesen Vorstoß entschieden ab und fordert die Streichung entsprechender Passagen im Gesetzentwurf.
Am 22.03.2024 ist nach kurzer, schwerer Krankheit Reinhard Schrutzki aka Goblin – im Alter von 67 Jahren – von uns gegangen.
Der als „die KI-Regulierung“ schlechthin gefeierte AI Act erlaubt weiterhin biometrische Massenüberwachung durch die Hintertür. Der Bundestag muss jetzt klar Position beziehen und in der nationalen Umsetzung den Ausbau einer weitgreifenden Überwachungsinfrastruktur verhindern.
Der Chaos Computer Club wurde 42 Jahre alt. Um das zu feiern, fördern wird die künstlerische Darstellung chaotischer Utopien. Das heißt: Ideen und Visionen, die sich mit der Zukunft und den Wegen und Beweggründen des Clubs und der Gesellschaft beschäftigen.
Der Schutz personenbezogener Daten ist uns wichtig. Deshalb haben wir mal wieder ein Unternehmen freundlich auf ein massives Datenleck hingewiesen – ungeachtet der möglichen juristischen Konsequenzen durch den Hacker-Paragraphen.
Der Chaos Computer Club wendet sich gegen eine Einschränkung des Fragerechts für parlamentarische Gruppen.
Sven "winni" Gohdes, Ehrenmitglied des Chaos Computer Clubs zeigte uns mit seiner offenen positiven Art viele große und kleine Dinge, welche das Leben noch lebenswerter machen. Trotz seiner Erkrankung an Muskelschwund war er eine stetige Anlaufquelle für lange gemeinsame Stunden sowohl in großer als auch in kleiner Runde, bei Tee und zur Entspannung. Nun ist er im Januar mit 57 Jahren verstorben und wird uns fehlen.
Das Recherchezentrum „Correctiv“ hat die Deportationspläne von Mitgliedern der AfD, CDU und Identitären Bewegung bei einem konspirativen Treffen in Potsdam enthüllt. Nun greift die Partei AfD in ihrem Mitgliederblatt die Journalistinnen persönlich an. Der CCC verurteilt diesen Angriff auf kritische Berichterstattung über antidemokratische Entwicklungen.
Deutschland hinkt bei der Umsetzung digitaler Prozesse im Gesundheitswesen hinterher. Doch wer hochsensible Gesundheitsdaten massenhaft speichert, muss einerseits die Privatsphäre der Betroffenen wahren und andererseits zwingend IT-Sicherheit sicherstellen. Um der Bundesregierung zu helfen, diese Selbstverständlichkeiten in die Praxis zu überführen, veröffentlichen wir in einem offenen Brief zehn Prüfsteine.
Der Chaos Computer Club lädt Euch unter dem Motto „37C3: Unlocked“ ein, den 37. Chaos Communication Congress inhaltlich zu gestalten, und bittet um Euren Beitrag für das Programm.
Nach dreijähriger Pause wird der Chaos Computer Club vom 27. Dezember bis zum 30. Dezember 2023 seinen 37. Chaos Communication Congress (37C3) ausrichten. Wir laden ins Hamburger CCH zur traditionsreichsten deutschen IT-Sicherheits- und Technikkompetenzkonferenz ein, der größten europäischen Zusammenkunft der Hackerszene.
Gemeinsame Pressemitteilung von Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Open-Source-Wirtschaft: Wir fordern die Bundesregierung auf, digitalpolitische Versprechen einzulösen und im Bundeshaushalt die nötigen Mittel bereitzustellen.
Im Rahmen eines Beschwerdeverfahrens beim Bundesverfassungsgericht gegen die starke Ausweitung der Befugnisse zum Staatstrojanereinsatz wurde der Chaos Computer Club (CCC) um eine Stellungnahme gebeten, die wir veröffentlichen. Der CCC fordert die Ampel-Regierung auf, die Erlaubnis zur Nutzung von Schadsoftware aus der Strafprozessordnung zu entfernen.
Der Chaos Computer Club (CCC) zeigt sich besorgt über das von der Regierungskoalition angestrebte Gesetzesvorhaben zur "Digitalen Gewalt". Die zur Umsetzung des Vorhabens angestrebten Speicher- und Identifikationspflichten bergen erhebliche Gefahren für die Bürgerrechte und die informationelle Selbstbestimmung.